Neben der Arbeit mit dem „Methusalah Hund“ erfüllt mich die Arbeit mit dem so genannten „schwierigen Hund“ am meisten. Jede Emotionen und jedes Verhalten wie Furcht, Angst und Aggression sowie deren Ursachen wie Trauma und Deprivation sind in seiner Eigenständigkeit sehr komplex. Die Ursachen, besonders beim Tierschutzhund, bleiben oft ein Geheimnis und können nur vermutet werden.
Die besondere Herausforderung besteht darin, die einzelnen Verhaltensmuster zu verstehen und deren Zusammenhänge zu erkennen und zu differenzieren.
Wichtig ist:
• Angst zu haben bedeutet nicht zwangsläufig ein Angsthund zu sein
• Traumata entstehen nicht nur bei schwerer Misshandlung
• Aggression kann angstbedingt sein oder von Schmerzen, bzw. Krankheiten ausgelöst werden
In der Therapie bedarf es einer besonderen Herangehensweise. Wir können und dürfen diese Hunde nicht „überrumpeln“.
Zeit, Geduld, Empathie, Wissen, Erfahrungen, Verständnis und Authentizität sollen eingesetzt werden, um eine Vertrauensbasis zwischen Tier und Therapeut aufzubauen. Hierbei hat der Hund ein Recht darauf, selbst zu bestimmen, wie viel er bereit ist selbst zuzulassen.